Meine ersten Olympischen Winterspiele

26. Februar 2018
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Pyeongchang, Sonntag, 25. Februar 2018

Was für ein unglaublich tolles Erlebnis! Erst im allerletzten Moment stand klar, dass ich mich tatsächlich mit einem der letzten Tickets von Österreich für die Olympischen Spiele in Pyeongchang qualifiziert habe. Ein Traum der wahr geworden ist- das mir zumindest seit den Europäischen Jugendwinterspielen (EYOF) vor drei Jahren so richtig bewusst geworden ist. Mit drei Top-Ten Ergebnissen (zwei 8. und ein 6. Platz) im Slalom-Weltcup in dieser Saison habe ich mich zudem neben der Qualifikation für Olympia auch in der Weltcupstartliste ein gutes Stück weiter vorarbeiten können.

Die Organisation durch das Olympische Comité war sehr gelungen und die Verpflegung im Austria Haus war einfach der Hammer. Danke dem gesamten Team von Seidl-Catering für die excellente Küche sowie allen Helfern, die für diese Wohlfühloase mit österreichischem Flair mitten in Südkorea ihr Bestes gegeben haben.

Die ersten Tage hatten es mit der Kälte und dem eisigen Wind auf sich, weshalb die Bewerbe verschoben werden mussten und somit nicht der 14. sondern erst der 16. Februar mein erster Renntag war. Egal wie, ich war super happy als ich am Start stehen durfte, und mit Spaß diesen Olympiaslalom gefahren bin. Mein Ziel war eine gute Leistung durch schnelles Ski fahren zu erzielen. Am Ende hat es für einen guten 8. Platz gereicht. Ich hatte bei beiden meiner Fahrten nicht den optimalen Rhythmus von Beginn an gefunden, dennoch waren sie solide und ausbaufähig – was ja auch gut so ist. Es waren für mich viele positive Erfahrungen, die ich sammeln durfte, und ich freue mich ganz besonders, darauf aufbauen zu können, und step by step mich immer weiter nach vorne zu entwickeln. Ich freue mich jedenfalls auf alles weiter Kommende!

Gleich einen Tag nach dem Slalomrennen stand die interne Qualifikation für den Team Event auf dem Programm. Gemeinsam mit Stephi Brunner konnte ich diese Qualiläufe zu meinen Gunsten entscheiden. Da der Team Event erst zum Schluss stattgefunden hat, standen davor noch ein paar Trainingstage auf dem Programm, die ich aufgrund guter Trainingsbedingungen sehr gut nutzen konnte.

Auch einen freien Tag gab es mal zwischendurch. An diesem konnte ich meine Energie am nur 40 Autominuten entfernten Meer auftanken. Ich war sehr froh, dass mich meine Mama von Beginn an bis zum Ende vor Ort unterstützt hat, auch wenn es die organisatorischen Umstände für sie nicht gerade leicht gemacht haben. Danke Mama, dass du dich so durchgekämpft hast!

Beim abschließenden Team Event hatte ich riesig Spaß gleich als Erste überhaupt eröffnen zu dürfen. Ich wusste, dass ich nicht nur für mich sondern für ganz Österreich am Start stehe. Es war ein tolles Gefühl, dass auch mit einer gewissen Anspannung verbunden war. Ich habe vermutlich die positive Kraft aller Österreicher gespürt, die uns als Team angefeuert haben, danke an alle die dabei an mich gedacht haben! Ich hatte unglaublichen Spaß beim Parallelslalom zu fahren, und freue mich natürlich sehr über die gewonnene Silbermedaille mit meinem Team! Es war toll alle Runs gewinnen zu können. Bei der Siegerehrung am Abend auf dem Podium zu stehen, eine Silbermedaille mit nach Hause nehmen zu dürfen, das ist einfach unglaublich! Und soooo viele positive Eindrücke, die ich von diesen Olympischen Spielen in Pyeongchang mitnehmen darf… die sind wohl gar nicht alle in Worte zu fassen!

Danke an alle Personen, die mich tagtäglich auf meinem Weg begleiten und mich unterstützen! Es sind so viele Mosaiksteine für meinen sportlichen Erfolg verantwortlich, und ich weiß jede Unterstützung dankbar zu schätzen. Denn ohne die Beteiligung vieler Personen wäre es einem Einzelnen wohl kaum möglich erfolgreich zu sein. Danke dass ihr mich alle auf meinem Weg begleitet und ich meinen Sport- die Begeisterung zum Ski fahren- leben darf!

Ich freue mich nun auf die kommenden Weltcuprennen in Ofterschwang und das Finale dieser Saison in Are (SWE) ! Deshalb heißt es jetzt wohl auch genug geschrieben, und weiter Ski fahren …..

Eure Katharina   😉

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