Erlebnisreiche Amerika-Tournee

4. Dezember 2023
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Das ist das Schöne am Sport – und speziell am Schifahren: Man erlebt immer wieder Überraschungen, darunter auch die eine oder andere, auf die man gerne verzichten würde. Aber danach fragt dich keiner. So war es auch während der zwei Wochen in Nordamerika und Kanada.

Besonders herausfordernd ist es immer wieder, sich auf die höchst unterschiedlichen Wetterbedingungen einzustellen. War es in Levi noch wirklich kalt gewesen, so erwarteten uns nach dem Flug über den Atlantik beim Training in Copper Mountain recht milde Bedingungen. Wenige Tage später in Killington bzw. Mont Tremblant war es dann wieder tief winterlich – und mit diesen Umstellungen waren alle wirklich stark gefordert: die Trainer, die Serviceleute und natürlich wir Athletinnen. Aber wir sind Profis, und diese Situationen wiederholen sich im Winter so oft, dass Jammern mit Sicherheit die schlechteste Idee wäre.

Auch wenn die Versuchung manchmal groß ist, wie zuletzt bei den Riesentorläufen am Mont Trembland nahe Montreal. Sturmböen mit ständig wechselnder Windrichtung, dazu auch noch Schneefall und entsprechend miserable Bodensicht – ganz fair ist das natürlich nie, und doch finden die Spitzenathletinnen auch bei diesen Bedingungen die beste Mischung aus Mut, Linienwahl und perfekter Technik.

Persönlich bin ich mit den drei Riesentorläufen in Übersee ganz zufrieden. Bei Platz 11 in Killington mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang war schon vieles nach meinem Geschmack; mit den Rängen 16 und wieder 11 jetzt in Kanada konnte ich den positiven Trend bestätigen. So wird Schritt für Schritt meine Startnummer wieder besser, was mir die Erreichung des nächsten Ziels, nämlich Top 10-Plätze auch im Riesentorlauf, erleichtern wird.

Bleibt nach dem tollen Auftakt in Levi natürlich als Wermutstropfen der Ausfall im Slalom von Killington, wo ich mir nach den guten Leistungen in Levi so viel vorgenommen hatte. Aber das ist schon wieder Geschichte, und insgesamt bin ich nach sieben Saisonrennen sicher dort, wo ich mich selbst bei optimistischer Einschätzung erwarten durfte: Top 10 im Gesamtweltcup (wobei es noch keine Speed-Rennen gab!) und im Slalom, dazu die deutliche Aufwärtstendenz im Riesentorlauf.

Wir Technikerinnen haben jetzt bis zum Slalom in Courchevel (21. Dezember) eine kurze Wettkampfpause, aber nach der Überwindung des Jetlags geht es natürlich gleich wieder ins Training. Es gibt ja noch einiges zu tun!

Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen – danke fürs Daumendrücken und die vielen Glückwünsche sowie aufbauenden Nachrichten auf Instagram! Genießt die Vorweihnachtszeit und bleibt gesund,

Eure Katharina   😉

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